Behandlungsmöglichkeiten bei MCS

MCS Multiple Chemikalienunverträglichkeit, Vortrag von Frau Dr. Theuerkauf, ELIM Krankenhaus, Hohe Weide 17, Gemeinschaftssaal, Beginn 18.00 Uhr

MCS ist in unserem Land bisher noch eine von den medizinischen Institutionen (trotz hoher Fallzahl) nicht angemessen beachtete und behandelte Erkrankung.

Die Erkrankung ist seit 1949 durch eine Studie definiert und belegt. Ihre Behandlung und versicherungsrechtliche Relevanz wird weiterhin de facto versagt und weitere wichtige physiologische Forschung aufgrund bereits häufig als falsch erkannter Ätiologiethesen aus dem Bereich der Psychiatrie zu MCS verzögert, da Chemikalien als Krankheitsverursacher a priori ausgeschlossen werden sollen und dagegen psychische Ursachen in den Mittelpunkt gestellt werden. Dies führt auch dazu, dass MCS-Kranke im Sozialsystem nicht annähernd ausreichend berücksichtigt werden und die Patienten sich sehr oft trotz ihrer schweren Krankheit gegen große Ignoranz und teilweise sogar Diffamierung wehren müssen. Dabei werden auch wissenschaftlich fundierte objektive Nachweise missachtet.

Daß MCS aber eine wirklich schwerwiegende Erkrankung ist (das Robert-Koch-Institut hat die Lebensqualität MCS-Kranker als die schlechteste hinter der Dekompensation des Herzens bezeichnet), ist unbestritten.

MCS-Kranke und ihnen offen und aufmerksam gegenüberstehende Ärzte wissen, daß der Zusammenhang Ihrer Erkrankung mit Chemikalienbelastungen offensichtlich ist (Amalgambelastung, Pestizide, Desinfektionsmittel, Lösungsmittel, Duftstoffe, Schimmelpilze, allgemein die hohe Zahl flüchtiger organischer Chemikalien, Weichmacher, hormonwirksame Chemikalien, u.a.). Augenfällig ist, daß sie oft genau auf diese Stoffe mit vielfältigen Symptomen reagieren (in den USA liegen Studien mehrerer Bundesstaaten vor, die von einer Chemikaliensensibilität in der Bevölkerung von bis zu 30% ausgehen, davon sind ca. 5% an MCS erkrankt).
Die Auswirkungen der Chemikalienbelastungen sind in vielen Fällen auch mit Hilfe moderner Verfahren im Bereich der Allergo-, Immuno- und Neurotoxizität wissenschaftlich ausreichend belegbar. Auch die Wirkungen auf das endokrine System der Menschen wurden bereits belegt.

Mit Frau Dr. Theuerkaufs Vortrag zum Thema „naturheilkundliche Behandlungsmöglichkeiten bei MCS“ haben Sie eine der bisher seltenen Gelegenheiten, Ausführungen aus der langjährigen Behandlungspraxis dieses komplexen Syndroms zu folgen:

1.) Expositionsstop
2.) Schadstoff-Mobilisierung, – Metabolisierung und Eliminierung
3.) Zellschutz und Zellregenerierung
4.) Mikrobiologische Therapie
5.) Hormonelle Behandlungsmöglichkeiten
6.) Psychotherapeutische Therapie
7.) Ernährungsumstellung
8.) Immunologische Therapie
9.) Weitere Maßnahmen

Wir freuen uns auf Ihr zahlreiches Erscheinen, besonders auf die Beteiligung der Ärzteschaft und des Pflegedienstes des ELIM-Krankenhauses.

Kathrin Otte, MCS Selbsthilfegruppe Umweltgeschädigter, Hamburg, 040-43254659

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.