Ausstellung gegen „rechte Jugendkulturen“

NAZISRAUS.jpgIm schwarz-grünen Bezirksamt Harburg hatte man Bedenken: Die DGB-Jugend-Ausstellung „Rechte Jugendkulturen“ wird jetzt in den Bezirksämtern Nord, Eimsbüttel und Wandsbek gezeigt. Seminare und Diskussionen zum Thema, alle Orte und Termine: Einfach hier

Nachdem das Harburger Bezirksamt es im Mai abgelehnt hatte, die Ausstellung „Rechte Jugendkulturen“ zu zeigen, hat die DGB-Jugend von den Bezirksämtern Nord, Eimsbüttel und Wandsbek das Angebot erhalten, sie dort im Herbst zu präsentieren und damit auch Schulklassen die Möglichkeit zu geben, sich über rechtsextreme Strukturen in den Bezirken zu informieren.

Auftakt wird am 25. September 06 im Bezirksamt Nord sein.

„Nach den Äußerungen des CDU-Fraktionsvorsitzenden der Bezirksversammlung Harburg Ralf-Dieter Fischer, der aus Angst vor möglichen Gegenreaktionen der Neonazis eine Antifa-Ausstellung im Harburger Rathaus ablehnte, bekamen wir viele Solidaritätsbekundungen“, sagt Olaf Schwede, Vorsitzender der DGB-Jugend Hamburg. „Das macht Mut. Denn gerade da, wo es rechte Strömungen gibt, muss man klar Position dagegen beziehen und darf nicht kneifen. Deshalb freuen wir uns, dass die Bezirksversammlungen in Nord, Eimsbüttel und Wandsbek parteienübergreifend der Meinung waren, dass unsere Ausstellung ein wichtiger Beitrag zur politischen Bildung ist und uns im Gegensatz zum Bezirksamt Harburg Räume zur Verfügung stellen.“

Die Exposition soll den Blick für Erscheinungsformen des Rechtsextremismus schärfen, ihre soziale Demagogie entlarven und zur Auseinandersetzung mit dem Faschismus anregen.

Im Rahmen der Ausstellung finden täglich vierstündige Tagesseminare statt, die sich vornehmlich an Jugendgruppen und Schulklassen richten. Sie werden jeweils von zwei erfahrenen Teamer/innen der DGB Jugend Hamburg geleitet.

Anmeldeschluss ist der 8. September unter e-mail: dgb-tagesseminare@gmx.de, Ulrike Pusch.

Darüber hinaus gibt es an vier Abenden Informations- und Diskussionsveranstaltungen zu den Strukturen der Rechten Szene in den einzelnen Bezirken.

Das Programm können Sie im Detail HIER als PDF herunterladen.

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