ASD: Seit Jessica nichts getan!

Die kinder- und jugendpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, Carola Veit, hat dem Senat vorgeworfen, beim Thema ASD Beschlüsse und Aufträge des Sonderausschusses „Vernachlässigte Kinder“ nach über drei Jahren nicht umgesetzt zu haben.

Veit forderte den Senat auf, „endlich das längst überfällige Personalbemessungssystem für den ASD in Angriff zu nehmen.“ Der verantwortliche Senator Wersich verkenne die Brisanz der sozialen Probleme in Teilen Hamburgs und damit die Wirklichkeit des ASD-Alltags. Veit verwies in diesem Zusammenhang auf einen Antrag der SPD-Fraktion zum ASD, der auf der Tagesordnung der nächsten Bürgerschaft zur Abstimmung steht.

Der Sonderausschuss „Vernachlässigte Kinder“ hatte in seinem Petitum u.a. beschlossen: „Die Allgemeinen Sozialen Dienste müssen wieder in die Lage versetzt werden, Familien aufzusuchen. Dazu gehört insbesondere (…), zu prüfen, ob die Kriterien zur Ermittlung der Soll-Stellen bei den Allgemeinen Sozialen Diensten noch den tatsächlichen Problemlagen und den sich dynamisch verändernden Bedarfen in den Bezirken entsprechen und dem zuständigen Fachausschuss über das Ergebnis der Prüfung zu berichten.“ Dieser Auftrag ist von den Beust-Senaten bis heute nicht umgesetzt worden.

Die SPD-Fraktion fordert den Senat in ihrem aktuellen Antrag auf,

* ein softwaregestütztes, verbindliches Fall- und Qualitätsmanagement sowie ein begleitendes und nachsorgendes Fallmanagement bei den Allgemeinen Sozialen Diensten (ASD) bzw. bei den Trägern, die Hilfen zur Erziehung (HzE) durchführen, einzuführen.

* in Zusammenarbeit mit den Bezirken das längst überfällige Personalbemessungssystem für die Allgemeinen Sozialen Dienste (ASD) umgehend in Angriff zu nehmen und

* bei der Besetzung von Stellen bzw. der Einstufung von neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bei den Allgemeinen Sozialen Diensten (ASD) zuvor erworbene fachliche Berufserfahrungen – ob erworben bei privaten bzw. frei-gemeinnützigen Trägern oder in anderen Bundesländern – angemessen zu berücksichtigen.

Veit betonte die Dringlichkeit der SPD-Forderungen: „CDU und GAL sollten zu den Beschlüssen des Sonderausschusses stehen, und die GAL sollte auch zu den Forderungen stehen, die sie nach dem Sonderausschuss mit uns für richtig befunden hat.“

Ein Gedanke zu „ASD: Seit Jessica nichts getan!“

  1. Ich Grübel schon den ganzen letzten Tag,die Nacht und Heute über diesen Satz :

    . . . Es wird keine zusätzlichen Stellen für den ASD geben“, sagte Wersich in der Landespressekonferenz. Dafür sei „einfach kein Geld“ da.
    Quelle :http://www.abendblatt.de/hamburg/article1029446/Senator-stellt-Jugendaemtern-mehr-Rueckendeckung-in-Aussicht.html

    Ich will hier garnicht groß Rumargumentieren . . .

    aber wem ein Jungfernstieg mit Hafencityanbindung und drittem Konzertsaal in der Elbphilharmonie wichtiger ist als die Zukunft aller / unserer Kinder . . .

    . . . dem sind wohl etwas die Wertmaßstäbe verrutscht !

    Schämen sie sich Herr Wersich . . .

    SIE versagen vielen „gequälten“ Kinderseelen ihre Unterstützung weil ihnen

    . . . der Schein wichtiger ist als das Sein !

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.