Anarchie und Spiritualität

In ihrem Erstlingswerk „Anarchie – selbstbestimmtes Leben als Therapieform“ versucht Jo Peace Perspektiven zu erarbeiten, die fernab von politischen Kämpfen das Individuum in den Fokus rücken. Denn genau hier fängt Anarchie an: als Selbstbestimmung der einzelnen Person. Als Einstieg werden Teile aus dem Buch vorgelesen, in denen inhaltliche Aspekte der Anarchie mit denen der Spiritualität verknüpft werden.

Noch immer scheuen sich viele Menschen davor, eine Existenz jenseits des Materiellen anzuerkennen. Dass sie damit einen jahrhunderte alten Dualismus aufrechterhalten und unbewusst das gedankliche Erbe dieser zerstörerischen Zivilisation fortführen, steht dabei ebenso zur Diskussion, wie die daraus resultierende Blockierung der eigenen Selbstbestimmung.

Spiritualität hat in diesem Sinne nichts mit Tarotkarten oder Räucherstäbchen zu tun, sondern bezeichnet das wieder
erlangte Bewusstsein der Menschen über ihre energetische Existenz, als Teil eines unendlichen Kosmos. Dass die Logik politischen Handelns mit der Mystik des universalen Eins-Seins in keinem Widerspruch steht, sondern ganz im Gegenteil fruchtbare Anknüpfpunkte bietet, ist ein Hauptanliegen des Buches. Die jüngste Generation der Libertären hat sich Liebe, Luxus, Anarchie auf die Fahnen geschrieben. Ob sie diesen Ansprüchen gerecht werden (will) und welche Horizonte trotz alle dem noch immer im Verborgenen liegen, können wir gemeinsam klären.

Buchvorstellung durch die Autorin (Eintritt frei)

Fr, 17/04/2009 von 20:00 bis 22:00
Kulturladen „Alles wird schön“
Friedrich-Naumann-Str. 27
(5. Min v. S-Bahn Heimfeld)

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