Amtierende Präsidenten reden mit Studierenden

Am Montag Abend haben sich die amtierende Präsidentin der Universität Hamburg Gabriele Löschper und der Vize-Präsident Holger Fischer vor ca.150 anwesenden Studierenden im besetzten Audimax zur Transformation der Studienordnungen geäußert. Die Audimax Besetzer haben den Vertretern des Präsidiums zehn Forderungen gestellt und bis zum 17.12. um Entscheidung gebeten.

Bei den Forderungen geht es u.a. um Transparenz der Gremien gegenüber der Studierenden, das Fallenlassen aller Verfahren gegen Studiengebührenboykottierer und Abschaffung der Anwesenheitspflicht. Löschper und Fischer haben allerdings keine Verantwortung für die Veränderungen an der Uni übernehmen wollen und haben dafür die Fakultäten, die Bürgerschaft und die Kultusministerkonferenz benannt.

Es wurde allerdings zugesagt, eine universitätsweite und hochschulöffentliche Studienreformkonferenz innerhalb des Wintersemesters einzuberufen. Die Besetzenden erhoffen sich von dieser den Beginn einer demokratischen Studienreform von unten. Präsidentin Löschper hat zugesagt, den Fakultäten nahezulegen, die Anwesenheitspflicht außer Kraft zu setzen, da Sie dies nicht unmittelbar anordnen könne.

Darüber hinaus könne sie keinen weiteren Forderungen nachkommen. Nichtmal ein Anschreiben der Audimax Aktivisten über die Online-Plattform der Uni (STiNE) an die Studierenden wollten die Vertreter_innen des Präsidiums spontan einräumen. Dazu sagt Audimax Aktivistin Steffi Streik: „Unser Forderungen sind so ausgewählt, dass sie in der Entscheidungsgewalt des Präsidiums liegen.“

Es wurde deutlich, dass viele Diskussionen derzeit nur intern in Gremien und in Behörden laufen und keinen Weg an die Öffentlichkeit finden. Dass Transparenz und Öffentlichkeit für die Besetzenden wichtige Ansprüche an die Verfassung einer Universität sind, ist mit den Forderungen deutlich geworden.

Die anwesenden Studierenden haben das Präsidium aufgefordert die Forderungen ernsthaft zu diskutieren. Es wird erwartet, dass diese auf der nächsten Akademischen Senats Sitzung am 17.12. thematisiert werden.

„Wir erwarten bis zum 17.12. um 18 Uhr eine konstruktive Antwort“, sagte Steffi Streik.

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