Altonaer Wochenmarkt in Gefahr

Für den Fortbestand des überaus beliebten und für das gesamte Bezirkszentrum bedeutenden Wochenmarktes in der Neuen Großen Bergstraße stellen sich neue Herausforderungen. Die Bezirksversammlung Altona hatte im März beschlossen den „Goetheplatz“ als ansprechend gestalteten Marktplatz auszubauen und die Zukunft des Wochenmarktes am Standort zu sichern. Diese Absicht wird nun durch die Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt (BSU) konterkariert, die in dem mit IKEA zu schließenden Städtebaulichen Vertag weitreichende Flächen für Sonderverkäufe im Bereich des „Goetheplatzes“ für IKEA einräumt, die nicht mit dem Bezirk koordiniert sind und das Ziel der Sicherung des Wochenmarktes auf dem Goetheplatz zu gefährden.

Besonders dringend ist eine Zukunftssicherung des Wochenmarktes durch die bevorstehende Umsetzung des gültigen Bebauungsplanes Altona-Altstadt 46, der eine Halbierung des Straßenquerschnitts in der Neuen Großen Bergstraße zur Folge hat.

Die SPD-Fraktion Altona macht deshalb die Zukunft des Wochenmarktes zum Königsthema in der Sitzung der Bezirksversammlung Altona am kommenden Donnerstag. Mit gleich zwei Anträgen zum Thema wollen die Sozialdemokraten die Zukunft des Wochenmarktes in der Großen Bergstraße sichern. „Es kann nicht sein, dass die BSU durch Alleingänge die Zukunft des Altonaer Wochenmarktes aufs Spiel setzt. Die Zuständigkeit für Sondernutzungen in der Großen Bergstraße muss beim Bezirk bleiben. Wir fordern die BSU
auf, im Städtebaulichen Vertrag mit IKEA keine Vereinbarungen zu treffen, die Altonas Pläne für die Umgestaltung des Goetheplatzes als zukünftigen Marktplatz gefährden“, erklärt Mark Classen, SPD-Sprecher im zuständigen Regionalausschuss. „Weiterhin beantragen wir, dass der Bezirk Altona endlich erste Planungen für den Marktplatz Goetheplatz vorlegt, damit wir bei der Diskussion über die Umsetzung des Bebauungsplanes Altona-Altstadt 46 verlässliche Fakten über den Raumbedarf des Wochenmarktes an die Hand bekommen“, so Classen weiter.

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