Altona will Schanzenfest verbieten

Verhindert das Krawalle, oder wird es erst welche auslösen? Der Bezirk Altona will den Bewohnern der Sternschanze ihr jährliches Schanzenfest verbieten. Bisher gab es im Verlauf des Festes allerdings fast immer schwere Auseinandersetzungen.

Eigentlich sollte das Fest am 4. September über die Bühne gehen. Jetzt will der Bezirk das nicht zulassen und schon vorab den Aufbau von Ständen, Bühnen und Aktionsplattformen verhindern. Eine Sprecherin kündigte an, „energisch“ dagegen vorgehen zu wollen.

Problem fürdie Bezirksverwaltung ist vor allem, dass es bei den Festen nie einen „Veranstalter“ gab – also keine Person oder Gruppe, mit der im Vorwege Vereinbarungen und Absprachen getroffen werden konnten. So spontan und unorganisiert das Fest beginnt, so spontan entgleitet es dann gern auch zu vorgerückter Stunde. Auch jetzt gibt es im Viertel Flugblätter, die zum Fest aufrufen – aber niemand zeichnet dafür verantwortlich.

In den vergangenen Jahren wurde das Fest stets stillschweigend geduldet. Dieses Mal nicht – außer, eine übergeordnete Behörde übernähme die Verantwortung. Altona jedenfalls tut’s nicht.

Besondere Sorgen bereitet den Behörden derzeit die Rote Flora: Der Eigentümer will sie womöglich verkaufen, dann stünde eine Räumung an. Aber die Flora ist ein Symbol wie einst die Hafenstraße.

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