Altona soll eine Bambi-Station bekommen

Anfang des Jahres kam der Vorschlag auf den Tisch: Einige engagierte Bürger boten an, im Hamburger Westen eine Wildtier-Auffangsstation einzurichten, und baten die zuständige Bezirksverwaltung um entsprechende Unterstützung. Weil die ausblieb, wollen jetzt die CDU- und die GAL-Bezirksfraktion helfen.

Statt auf die Bitte um Unterstützung angemessen einzugehen, sah sich das zuständige Baudezernat genötigt, eine „im Ton unangemessene, in der Sache falsche, für den Tierschutz abwegige und zum Thema Bürgernähe kontraproduktive“ Antwort zu geben. So empfand zumindest nicht nur der Sprecher der CDU-Fraktion, Sven Hielscher, das Schreiben des Baudezernenten, sondern mit ihm alle Abgeordneten der schwarz-grünen Bezirkskoalition.

Heute soll deshalb gemeinsam ein Antrag verabschiedet werden, der das Bezirksamt unmissverständlich auffordert, die erbetene Hilfestellung bei der Bereitsstellung eines Grundstücks für die Bambi-Station, wie sie im Volksmund mittlerweile nur noch genannt wird, zu leisten.

Hielscher: „Das Anliegen, verletzte Wildtiere wieder gesund zu pflegen und auszuwildern, ist uneingeschränkt richtig. Das Angebot der Initiatoren, damit nicht die öffentlichen Kassen zu belasten, ist honorig. Die Bitte an die Verwaltung, hierbei zu helfen, sollte eigentlich keiner Diskussion bedürfen. Da der Baudezernent – um ein zu diesem Thema ohne Zweifel schlechtes Bild zu nutzen – offenbar dennoch zum Jagen getragen werden muss, werden wir ihm über die Bezirksversammlung den notwendigen Schub in Sachen Tierschutz geben und dafür sorgen, dass die Bambi-Station im Hamburger Westen so schnell und unbürokratisch wie möglich ihre Arbeit aufnehmen kann.“

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