In Altona zeichnet sich ein weiterer Bürgerentscheid ab: Die Bezirkspolitiker wollen mehrheitlich eine Ikea-Abstimmung ermöglichen, auch wenn das gegen die Ansiedlung gerichtete Bürgerbegehren bisher nicht die notwendigen Unterschriften beisammen hat. Ob die Altonaer Bürger allerdings angesichts der jüngsten Erfahrung mit der Abstimmung zum Buchenhof-Wald noch mitspielen mögen, darf allerdings bezweifelt werden.
Während die IKEA-Gegner noch Unterschriften sammeln, hat die Pro-IKEA-Bürgerinitiative über 9.000 Unterschriften für den Bau des Möbelhauses eingereicht. Theoretisch könnte die Bezirksversammlung das Ziel dieser Initiative einfach übernehmen. Das aber scheint eine Mehrheit der Bezirkspolitiker nicht zu wollen – weil sie davon überzeugt sind, dass eine breite Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger diese Belebung an der Bergstraße wünscht und darüber auch abstimmen will und soll.
Dem Vernehmen nach hat auch IKEA selbst signalisiert, dass es die Abstimmung begrüßen würde. Nicht ohne Grund: An anderen Standorten gab es bei ähnlichen Verfahren eine große Zustimmung.