Aktivisten wollen Klimagipfel blockieren

Kurz vor Beginn des UN-Klimagipfels trafen sich am Wochenende AktivistInnen des Netzwerks Climate Justice Action in Kopenhagen.Seit anderthalb Jahren plant das Netzwerk, zusammen mit Organisationen und Bewegungen aus der ganzen Welt, am 16. Dezember die Klimakonferenz zum Stillstand zu bringen. Auch Teilnehmer aus Hamburg werden dabei sein.

Dies ist die heutige Erklärung des Netzwerks:

Tausende von Menschen werden aus der Innenstadt zu Fuß, auf phantasievoll verfremdeten Fahrrädern oder zum Konferenzzentrum strömen, mit Mitteln des zivilen Ungehorsams Polizeiketten, Wassergräben und Zäune überwinden, um sich vor dem Konferenzzentrum mit denjenigen Delegierten und BeobachterInnen der Klimakonferenz zu treffen, die gemeinsam für eine Agenda der Klimagerechtigkeit und der Verhinderung von sozial und politisch
verheerenden marktbasierten „Lösungen“ kämpfen wollen. Währenddessen werden Verbündete innerhalb des Konferenzzentrums die Durchführung
der Verhandlungen für diesen Tag unmöglich machen. Ziel ist es, an diesem Mittwoch die Konferenz zu übernehmen und in eine Klimagerechtigkeitskonferenz von unten zu verwandeln. Nicht nur die schwammigen und überdies viel zu geringen Reduktionsankündigen der Industrieländer verhindern es, dass die offiziellen Verhandlungen der Ort sind, an dem gerechte und weitgehende Lösungen für die sich anbahnende
Klimakatastrophe gefunden werden. Auch die dort verhandelten falschen, marktbasierten Lösungen sind klimapolitisch irrelevant und sozial höchst ungerecht. Daher werden wir am 16.12. mit einer Massenaktion des zivilen Ungehorsams den Raum öffnen für eine klimagerechte Welt.

Dieser Tag wird unser Tag sein, an dem wir für uns selbst sprechen und unsere Lösungen auf der Agenda stehen.

Reclaim Power – am 16.12. in Kopenhagen und immer und überall!

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