Aktionswochen gegen Schimmel

Die Verbraucherzentrale Hamburg führt bis Mitte November Aktionswochen mit einem Vortrag, Sonderberatungen und einer Ausstellung zum Thema Feuchtigkeit und Schimmelbildung durch.

Modriger Geruch und dunkle Flecken in Ecken sind offenkundige Zeichen eines ungebetenen Gastes: Schimmelpilze entstehen im Haus oder in der Wohnung aufgrund von zu hoher Material- oder Oberflächenfeuchtigkeit. Ursachen für diese Feuchtigkeit können bauliche Mängel, Neubaufeuchte, Wasserschäden und/oder ein nicht sachgemäßes Nutzerverhalten sein.

„Eine der Hauptursachen für Schimmelbefall in Altbauten sind falsche oder – meist aus Unkenntnis – nicht angepasste Gewohnheiten beim Heizen und Lüften, beispielsweise nach einer Fenstermodernisierung“, so Stefanie Bender, Energieberaterin der Verbraucherzentrale Hamburg. In Kombination mit einer ungenügenden Wärmedämmung entsteht ein hohes Schimmelpilzrisiko.

Schlecht gelüftete oder wenig beheizte Räume und eine geringe Oberflächentemperatur der Außenwände führen besonders in der kalten Jahreszeit dazu, dass sich die in der Raumluft vorhandene Feuchtigkeit an besonders kalten Stellen niederschlägt. Betroffen sind vorrangig sogenannte Wärmebrücken wie Gebäudeecken oder Fensterlaibungen.

Auch unmittelbar vor Außenwänden stehende Möbel, Bilder oder schwere Vorhänge verhindern eine Erwärmung der Wände. Die Folge: Der in der Raumluft enthaltene Wasserdampf kondensiert an der kühlen Wandfläche und wird zum Nährboden für Schimmelpilze.

In vielen Fällen entwickeln sich Schimmelpilze im Verborgenen: „Bei nicht fachgerecht ausgeführten Dachkonstruktionen oder Innendämmungen dringt die Feuchtigkeit dann in das Bauteil ein und kondensiert hier“ sagt Bender. Liegt ein Verdacht auf Schimmelpilzbefall vor, müssen die Räume näher untersucht werden. Neben dem Befall muss immer auch die Ursache für die Entstehung behoben werden, ansonsten ist früher oder später mit einem erneuten Auftreten zu rechnen.

Von notwendigen Sofortmaßnahmen zur Beseitigung des Befalls über richtiges Heiz- und Lüftungsverhalten bis hin zur Sanierung möglicher Bauschäden geben die Energieberater praktische Tipps, wie dem Schimmel endgültig der Garaus gemacht werden kann:

Vortrag zur Schimmelvorbeugung und –beseitigung (kostenfrei)
am Dienstag, 12.10. um 18.30 Ort: Verbraucherzentrale Hamburg,
Kirchenallee 22 (Anmeldung erwünscht unter 040/248 250).

Telefonhotline zum Schwerpunkt Feuchtigkeit und Schimmel
am Donnerstag, 14. Oktober 18 -20 Uhr: 040/248 32 250

„Weg mit Feuchtigkeit und Schimmel“ lautet das Motto, mit dem eine Ausstellung eine erste Hilfestellung bietet. Begleitet wird die Ausstellung am jeweiligen Standort mit kostenfreien Sonderberatungen zum Thema (Anmeldung erforderlich).

Die Ausstellung ist zu sehen vom 11. – 22. Oktober:
in der Verbraucherzentrale, Kirchenallee 22 (Nähe Hauptbahnhof), UG. Öffnungszeiten: Mo – Fr 10 – 18 Uhr.

Weitere Termine unter www.vzhh.de

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