Ab Januar höhere Strompreise

Energieriese Vattenfall erhöht zum 1. Januar die Strompreise, „Lichtblick“ auch, und beide um rund 10 Prozent. GAL-Umweltsprecherin Jenny Weggen zur Vattenfall-Erhöhung: „Die fadenscheinige Begründung schreit nach einem Anbieterwechsel!“

Der Energiekonzern Vattenfall hat heute angekündigt, seine Strompreise in Hamburg zum 1. Januar 2010 zu erhöhen. Begründet hat er dies mit den steigenden Kosten, die durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) entstehen. Jenny Weggen, umweltpolitische Sprecherin der GAL-Fraktion, hält diese Begründung für wenig glaubhaft und sagt: „Vattenfalls Begründung für die Preiserhöhung ist absolut fadenscheinig. Anstatt erneuerbare Energien voranzubringen, setzt der Konzern in Deutschland auf alte Atomkraftwerke, die ihm – wenn sie denn laufen – eine Million Euro Gewinn pro Tag in die Kasse spülen. Da die Vattenfall-Meiler Krümmel und Brunsbüttel nach zahlreichen Pannen nicht am Netz sind, fehlen dem Konzern diese Einnahmen. Eine Strompreiserhöhung auf dem Rücken der Verbraucherinnen und Verbraucher zur Gewinnmaximierung kommt da gerade recht.“

Weggen ruft die Hamburger Vattenfall-Kundschaft dazu auf, das Geschäftsgebaren des Konzerns nicht länger zu dulden. „Vattenfall liefert wieder mal einen guten Grund, den Stromlieferanten schleunigst zu wechseln. Bei Anbietern wie etwa Hamburg Energie, die weder auf Kohle- noch Atomkraft setzen, sind die Kosten nachvollziehbar und der Strom stammt zudem tatsächlich größtenteils aus regenerativen Quellen – und dafür ist das EEG auch gemacht.“

Lichtblick führt zur Begründung für seine Preiserhöhung steigende Leitungskosten an.

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