7,2 Prozent mehr im Kfz-Handwerk Hamburg

Auch die 10.000 Beschäftigten im Hamburger Kfz-Handwerk erhalten in den nächsten 24 Monaten insgesamt 7,2 Prozent mehr Geld – der gleiche Abschluss wie vor wenigen Tagen in Schleswig-Holstein. Damit wurde ein schwerer Tarifkonflikt abgewendet und der Flächentarifvertrag für die Branche in Hamburg gesichert.

„Dieses gute Ergebnis war nur durch die Warnstreikaktionen und den betrieblichen Druck möglich“, sagt Jutta Blankau, Bezirksleiterin der IG Metall Küste, heute in Hamburg. „Die Kolleginnen und Kollegen haben sich ihren Tarifvertrag erkämpft.“

Die Beschäftigten erhalten für die Monate März, April und Mai 2008 eine zusätzliche Einmalzahlung von 150 € pro Beschäftigen. Ab 1. Juni 2008 steigen die Löhne und Gehälter um 2,8 Prozent, ab dem 1. Januar 2009 um 2,2 Prozent und ab dem 1.10.2009 ebenfalls um 2,2 Prozent. Der Tarifvertrag hat eine Laufzeit bis zum 30. April 2010. Der Manteltarifvertrag (u.a. Arbeitszeit, Urlaub, Zuschläge etc.) wird wieder in Kraft gesetzt; das Weihnachtsgeld kann zukünftig freiwillig im Betrieb flexibilisiert werden.

Auch in Hamburg konnte mit diesem Abschluss ein flächendeckender tarifloser Zustand abgewehrt werden. „Trotz aller Widrigkeiten beweist dieser Abschluss die Funktion des Flächentarifvertrages. Dies ist ein angemessenes Ergebnis für die Hamburger Kfz-Branche“, sagte Friedhelm Ahrens, Verhandlungsführer der IG Metall Verwaltungsstelle Hamburg.

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