500 Plätze in Wandsbek eröffnet, letzte „prekäre Unterkunft“ geschlossen

Zentraler Koordinierungsstab Flüchtlinge (ZKF) zieht Monatsbilanz: In Hamburg wurden im vergangenen Monat 797 Flüchtlinge in das bundesweite Verteilungsnetz aufgenommen. Davon verblieben 507 Schutzsuchende in der Hansestadt, 304 Frauen, Männer und Kinder mussten dabei untergebracht werden. Die Zahl der Überresidenten ist zum Vormonat von 2.814 auf 2.559 gesunken.

Am Poppenbüttler Berg im Bezirk Wandsbek wurde eine „Unterkunft mit der Perspektive Wohnen“ (UPW) mit 500 Plätzen eröffnet. UPW sind Flüchtlingsunterkünfte, die im Standard des „sozialen Wohnungsbaus“ errichtet werden und später dauerhaft dem Wohnungsmarkt und damit der Bevölkerung zur Verfügung stehen.

Außerdem wurde im Monat November die letzte „prekäre Unterkunft“ am Hellmesbergerweg – die provisorisch in einem ehemaligen Baumarkt eingerichtet wurde – mit 400 Plätzen geschlossen. Am Sinstorfer Weg wurde wegen schlechter Bausubstanz eine Folgeunterkunft mit 26 Plätzen geschlossen und in der Folgeunterkunft Weddestraße wurden 20 Plätze reduziert wegen der Schließung einer Sporthalle.

Aktuelle Kapazitäten der Erstaufnahmen und Folgeunterkünfte
Insgesamt sind in Hamburg noch 14 Erstaufnahmen in Betrieb. Dort lebten im November (Stichtag: 01.12.2017) noch 4.278 Menschen. Zum 30.11.2017 gab es 120 Folgeunterkünfte mit rd. 31.100 Plätzen. Die Zahl der Überresidenten, also jener Personen, die länger als ein halbes Jahr in einer Erstaufnahme zuhause sind, obwohl sie einen Anspruch auf eine Folgeunterkunft haben, liegt bei 2.559, im Vormonat waren es 2.814 Personen, Ende Dezember 2016 noch rund 6.300.

Monatliche Entwicklung der Flüchtlingszahlen
In Hamburg wurden im vergangenen Monat 797 Flüchtlinge in das bundesweite Verteilungsnetz aufgenommen. 290 Personen wurden nach dem Königsteiner Schlüssel in andere Bundesländer verteilt. Von den 507 Hamburg zugewiesenen Personen machten 304 einen Unterbringungsbedarf geltend.

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