Hamburg hinter Dresden

photocaseRATHAUS_Alst.jpegDas beliebte Sommerloch-Spiel um die Frage „Wo stehen wir?“ kann eröffnet werden: Die Wirtschaftswoche veröffentlicht ihr Städte-Ranking 2006. Hamburg hat es in den zusammenfassenden Kategorien auf Platz elf gebracht – hinter Dresden. Bevor die Herren Uldall oder Beust jubeln: Die Unterkategorie „Staat“ mit Platz 38 zieht Hamburg in den Keller.

Die Ergebnisse des Niveau- und des Dynamikrankings werden bei der Wirtschaftswoche zusammengefasst zu einem Gesamtranking. Dieses Ranking beantwortet die Fragen:
• Wer ist die wirtschaftlich erfolgreichste Stadt?
• Wo gibt es die besten Standortbedingungen?
• Wer hat die vorteilhafteste Wirtschafts- und Sozialstruktur?
• Wo sind die Gemeindefinanzen in Ordnung?
• Wer hat sich seit 2000 am besten entwickelt?

Sieger und damit Deutschlands erfolgreichste Wirtschaftsmetropole ist München. Die bayerische Landeshauptstadt gewinnt mit 130,6 von 200 möglichen Punkten das Gesamtranking. Mit etwas Abstand folgen Frankfurt mit 126,7 Punkten und Stuttgart mit 124,4 Punkten auf den Plätzen zwei und drei. Nur wenig hinter Stuttgart liegt Düsseldorf (124,0 Punkte) auf Platz vier. Den fünften Platz belegt Mainz. Hamburg bringt es nur auf Platz elf – noch hinter Dresden, der besten ostdeutschen Stadt.

Eigentlich hätte Hamburg einen besseren Platz verdient – wenn da nicht Staat und Regierung wären. In der Variablengruppe Staat werden folgende Indikatoren berücksichtigt:
• Schulden je Einwohner
• Investitionsquote
• Selbstfinanzierungsquote des kommunalen Haushaltes
• öffentlich Beschäftigte je Einwohner
• Einschätzung der Unternehmer zum Kostenbewusstsein der Stadt

Dass Braunschweig als Sieger im Bereich Staat hervorgeht, resultiert in erster Linie daraus, dass die von der IW Consult befragten Unternehmen die Stadt Braunschweig als am kostenbewussten eingeschätzt haben. Aber auch bei der Verschuldung je Einwohner belegt Braunschweig mit Platz vier einen der vorderen Plätze.

Die Datengrundlage dieses Bereiches bilden eine Befragung der Stadtkämmerer.

Die gesamte Untersuchung finden Sie in der Wirtschaftswoche. Sie können sie aber auch hier als PDF herunterladen

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