2500 Unterschriften für Olaf Scholz

So ist das eben, wenn man Hamburgs einziger Senator ist: Morgen hat Olaf Scholz zum ersten Mal Gelegenheit, in seiner Funktion als Erster Bürgermeister mit Beschäftigen der Hamburger Berufsfeuerwehr in Kontakt zu kommen.

Die ver.di – Feuerwehrkolleginnen und Kollegen haben einen guten Grund, sich an den Ersten Bürgermeister zu wenden. Es geht ihnen um die Streichung der Sonderzahlung für Beamte, die noch vom ehemaligen Senat geplant wurde. Zur Frage, ob die geplante Streichung bei einem neuen Senat vom Tisch ist, hat Olaf Scholz sich bislang bedeckt gehalten.

Gegen die Umsetzung der Planung sind 2500 Unterschriften gesammelt worden – abgeheftet in einem dicken Ordner, der auch die bisherige Korrespondenz mit der Innenbehörde und dem Senat und den Erläuterungen zu den Einkommen der Beamten bei der Feuerwehr enthält. Dieser Ordner soll nun dem neuen Bürgermeister übergeben werden.

„Wir wollen verhindern, dass mit der Streichung unserer Sonderzahlung eine Kürzung der Einkommen um bis zu 5 % vorgenommen wird. Wertschätzung sieht anders aus“, sagt Feuerwehrmann Michael Sprotte, der die Unterschriften-Aktion ins Leben gerufen hat.

Die zuständige Fachbereichsleiterin Sieglinde Friess sagt: „Zu Recht werden an die Kolleginnen und Kollegen der Berufsfeuerwehr vom Senat und von den Bürgerinnen und Bürgern unserer Stadt hohe Anforderungen gestellt und auf ihre Leistung wollen und müssen wir uns alle verlassen. Hoher Einsatz hat seinen Preis und der drückt sich nun einmal auch in der Bezahlung aus. Es darf keine weiteren Kürzungen bei der Feuerwehr geben.“

„Es ist ein eindeutiges Signal, dass fast alle Feuerwehr-Kollegen unterschrieben haben. Sie werden sich in Zukunft nicht mehr alles gefallen lassen und sich gegebenenfalls zu wehren wissen. Olaf Scholz muss sich entscheiden, ob er auf ihrer Seite steht!“, so Friess.

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