20.000 Euro für Geschichtswerkstätten

Auf Grund einer parlamentarischen Initiative der GAL-Bezirksfraktion erhalten die Geschichtswerkstätten in Hamburg-Nord 20.000 Euro. Dies hat gestern die Bezirksversammlung Hamburg-Nord beschlossen.

Die lokalen Geschichtswerkstätten in Hamburg-Nord leisten wichtige Arbeit bei der Erforschung der spezifischen Geschichte der einzelnen Stadtteile. Dabei hat sich in ihrer Arbeit ein bedeutender Wandel vollzogen: Waren die Geschichtswerkstätten früher wichtige Oppositionsbewegungen gegen die Verdrängung des Nationalsozialismus im jeweiligen Stadtteil, sind sie heute längst zur Stätten der kulturellen und politischen Identitätsbildung im Quartier geworden.

Auf Antrag der GAL erhält das Stadtteilarchiv Eppendorf 6.500 Euro zur Erforschung der Geschichte des Viertels rund um die Martinistraße in Eppendorf.

Die Geschichtswerkstatt Barmbek erhält 7.500 Euro für eine Ausstellung über die Kirchen in Barmbek sowie für die Buchprojekte „Fuhle international“ und „Addi Janssen, Mein Leben“.

Für stadtteilbezogene Geschichtsforschung erhalten auch das Jarrestadt-Archiv, die Willi-Bredel-Gesellschaft und die Geschichtsgruppe Dulsberg jeweils 2.000 Euro.

Michael Werner-Boelz, kulturpolitischer Sprecher der GAL-Nord: „Mit diesen zusätzlichen bezirklichen Mitteln unterstützen wir die wichtige Arbeit der Geschichtswerkstätten vor Ort. Die Geschichtswerkstätten übernehmen längst eine wichtige Funktion in unserem Bildungswesen, die durch den schulischen Geschichtsunterricht nicht ersetzt werden kann.”

Neben den Geschichtswerkstätten haben auch die sieben im Kulturforum Hamburg-Nord zusammengeschlossenen soziokulturellen Zentren jeweils 5.000 Euro Projektmittel erhalten. Von diesen Mitteln profitieren Einrichtungen wie das ella-Kulturhaus Langenhorn, das goldbekHaus, die Zinnschmelze oder der Kulturpunkt in „Barmbek Basch“.

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