19. BERTINI-Preis-Verleihung

Senatorin Melanie Leonhard ehrt zusammen mit Isabella Vértes-Schütter, Intendantin und Vorsitzende des BERTINI-Preis e.V., sowie der Journalistin Anja Reschke die BERTINI-Preis-Träger 2016 am 27. Januar 2017 im Ernst Deutsch Theater. 53 Jugendliche werden ausgezeichnet.

Der BERTINI-Preis wird jedes Jahr am 27. Januar, dem Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus, an junge Hamburgerinnen und Hamburger verliehen – in diesem Jahr an folgende vier Projekte:

– „Deaf Refugees Welcome Hamburg“ – Engagement für junge taube Flüchtlinge in Hamburg von Antonia Ricke, ehrenamtliche Vorsitzende der Interessengemeinschaft für taube Studierende in Hamburg, Patin: Gabriele Kroch, Howard und Gabriele Kroch-Stiftung

– „Rosarot ist eine Mischfarbe“ – eine szenische Umsetzung der NSU-Protokolle von 15 Schülerinnen und Schüler der Oberstufe der Stadtteilschule am Hafen, Pate: Dr. Reiner Brüggestrat, Hamburger Volksbank

– „Krieg – Wohin würdest du fliehen?“ ein Theaterprojekt von 27 Schülerinnen und Schüler der Oberstufe des Helmut-Schmidt-Gymnasiums, Pate: Bernd-Dieter Hessling, Absalom-Stiftung der Freimaurer

– „Erinnerungsprojekt“ von zehn Schülerinnen und Schüler der Klasse 9P der Schule Schwarzenbergstrasse, ReBBZ Harburg, Pate: Hubert Grimm, Freimaurerloge Roland

Aus diesem Grund laden der BERTINI-Preis e.V. und das Ernst Deutsch Theater herzlich ein zur 19. Preisverleihung am
Freitag, dem 27. Januar 2017, um 14.00 Uhr
in das Ernst Deutsch Theater,
Friedrich-Schütter-Platz 1, 22087 Hamburg.

Hintergrundinformationen

Der Name des Preises geht zurück auf den Roman „DIE BERTINIS“, in dem der Hamburger Schriftsteller Ralph Giordano das Schicksal seiner Familie und das Verhalten ihrer Hamburger Mitbürgerinnen und Mitbürger während der Verfolgung in der Zeit der nationalsozialistischen Diktatur schildert. Der Roman geißelt die Ausgrenzung, Verfolgung und Erniedrigung, die viele Hamburgerinnen und Hamburger in jener Zeit erlitten, und er beschreibt Menschen, die damals wegschauten, das Unrecht duldeten oder unterstützten. Er würdigt aber auch jene, die Zivilcourage bewiesen und ihren verfolgten Mitbürgerinnen und Mitbürgern – oft unter Einsatz des eigenen Lebens – geholfen haben.

Anknüpfend daran will der BERTINI-Preis Projekte fördern, die sich im Rahmen von Unterricht, Arbeitsgemeinschaften, Jugendgruppen oder in der Freizeit gegen Ausgrenzung von Menschen in Hamburg wenden, die Erinnerungsarbeit leisten und Spuren vergangener Unmenschlichkeit in Hamburg sichtbar machen, und er will junge Menschen würdigen, die ungeachtet der persönlichen Folgen couragiert eingegriffen haben, um Unrecht, Ausgrenzung und Gewalt von Menschen gegen Menschen in Hamburg zu verhindern.

Die Förderer des BERTINI-Preis sind: Absalom-Stiftung der Freimaurer I Arbeiter-Samariter-Bund I Michael Batz I Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration I Behörde für Schule und Berufsbildung I BürgerStiftung Hamburg I Demokratisch Handeln I Ernst Deutsch Theater I Knut Fleckenstein I Freimaurerloge Roland I GEW Landesverband Hamburg I Hamburger Abendblatt I Hamburger Volksbank I Hamburger Landeszentrale politische Bildung I Johannisloge Zu Den Drei Rosen“ I Kirchenkreis Hamburg-Ost I Howard und Gabriele KROCH-Stiftung I Landesjugendring Hamburg e.V. I Michael Magunna I Norddeutscher Rundfunk I Michael Reichmann I Helfried Schulke I ver.di Hamburg I Ulrich Vieluf I Axel Zwingenberger sowie die SchülerInnenkammer, die Elternkammer und die Lehrerkammer Hamburg

Ehrenvorsitzender des BERTINI-Preis e.V.: Ralph Giordano *20. März 1923 – †10. Dezember 2014

Weitere Informationen: www.bertini-preis.de

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