16.000 Metaller legen die Arbeit nieder

Knapp 16.000 Beschäftigte aus 58 Betrieben haben heute in Norddeutschland die Arbeit niedergelegt. Sie demonstrierten damit gegen die Blockadehaltung der Arbeitgeber gegen eine Anschlussregelung für die Altersteilzeit in der Metall- und Elektroindustrie.

Vor über 5.500 Metallerinnen und Metallern in Bremen kritisierte die Bezirksleiterin der IG Metall Küste, Jutta Blankau, scharf die Haltung der Arbeitgeberverbände: „Im Betrieb wollen Arbeitgeber auch zukünftig die Altersteilzeit nutzen, in den Verhandlungen blockieren ihre Verbände. Sie sollten diesen Widerspruch beenden und endlich zu konstruktiven Verhandlungen übergehen.“ Verstimmt reagierte die Gewerkschafterin auf interne Signale, dass auch NORDMETALL die Verhandlungen in Baden-Württemberg erschwere. “NORDMETALL wollte die Verhandlungen in Baden-Württemberg führen. Jetzt sollen sie diese nicht blockieren, sondern konstruktiv begleiten.“

Die Gewerkschafterin machte noch einmal die Notwendigkeit der Altersteilzeit deutlich. „Nur knapp die Hälfte aller Beschäftigten schaffen es überhaupt bis zum Renteneintrittsalter mit 65 Jahren. Wer glaubt, dies durch einen Beschluss verändern zu können, lebt an der Wirklichkeit vorbei. Wir brauchen auch zukünftig den flexiblen Renteneinstieg zu vertretbaren Bedingungen!“ Gleichzeitig machte sie die Erwartungen ihrer Gewerkschaft bis Ende Juni deutlich: „Wir brauchen ein Ergebnis!“

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