Spielplätze besser als ihr Ruf

Vor einigen Wochen berichteten die Medien über Untersuchungen des TÜV Rheinland über zum Teil lebensgefährliche Kinderspielplätze in Deutschland. Insgesamt war das Ergebnis schlecht – aber es gibt auch gute Nachrichten.

Zur Klärung der Situation im Hamburger Westen hat die SPD-Bürgerschaftsabgeordnete Anne Krischok eine Kleine Anfrage an den Senat gestellt. Hier wollte Sie wissen, wie es um die Sicherheit und Pflege der Kinderspielplätze in Blankenese, Iserbrook, Lurup, Nienstedten, Osdorf, Rissen und Sülldorf bestellt ist. Die Senatsantworten liegen nun vor – und können die Eltern beruhigen.

Im Hamburger Westen gibt es 35 öffentliche Kinderspielplätze – 18 davon in Lurup, 7 in Osdorf, 5 in Blankenese, 2 in Rissen und jeweils nur einer in Iserbrook, Nienstedten und Sülldorf. „Für die letzteren Stadtteile ist das leider deutlich zu wenig“ bedauert Anne Krischok den gegenwärtigen Zustand.

Für diese Aufgaben ist der Bezirk verantwortlich. Frank Schmitt, Mitglied im Jugendhilfeausschuss sowie im Regionalausschuss II, der sich um die Stadtteile Iserbrook, Lurup und Osdorf kümmert, führt aus: „Wir können nur die Mittel verteilen, die dem Bezirk über den Senat zugewiesen werden. Kinder und Jugendliche haben für uns Vorrang – daher achten wir immer darauf, dass es in diesem Bereich nicht zu Einsparungen kommt“.

Die o.g. Senatsantwort besagt, dass alle Spielzeuggeräte die Vorgaben der vorgeschriebenen Europanorm erfüllen und ein Gütesiegel haben. Gefährliche Mängel werden nach Bekanntwerden vom zuständigen Bezirksamt unverzüglich bearbeitet; bei kleineren und nicht gefährlichen Mängeln kann die Bearbeitungszeit (im Rahmen von Sammelaufträgen) bei drei bis vier Wochen liegen.

Beide SPD-Politiker appellieren an die Eltern, dem Altonaer Bezirksamt unter der Telefonnummer 42828-0 beobachtete Mängel mitzuteilen: „Mit Hilfe der Anwohnerinnen und Anwohner kann die Verwaltung schneller auf vorhandene Schäden reagieren“.

Derzeit ist ein aktueller Reparaturbedarf an den Spielplätzen Friedrichshulderweg, Knabeweg und Bornheide festgestellt. In den vergangenen Jahren standen dem Bezirk Altona für die Pflege und Unterhaltung der Spielplätze jährlich 319.000 Euro zur Verfügung.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.