Disko-Lärmstopp: Nicht übers Knie brechen

Während Sozialsenator Wersich darüber nachdenkt, eine Lärmbegrenzung für Diskotheken einzuführen, stoppen ihn seine Koalitionspartner. Linda Heitmann und Farid Müller (beide GAL) fordern: „Man darf eine Regelung für Diskotheken nicht übers Knie brechen!“

Die GAL-Bürgerschaftsfraktion begrüßt, dass Lärmschutzregelungen in Diskotheken bei Gesundheitssenator Dietrich Wersich auf Unterstützung stoßen. Nach einer Großen Anfrage der GAL zu diesem Thema im Februar sind jedoch noch Fragen offen.

Bei einer gesetzlichen Regelung müssen nach Ansicht der Fraktion die Betroffenen gefragt werden. „Deshalb werden wir das Gespräch suchen“, sagte Linda Heitmann, gesundheitspolitische Sprecherin der GAL-Bürgerschaftsfraktion. „Die Daten zeigen, dass eine gesetzliche Regelung in diesem Bereich nötig erscheint. Freiwillige Selbstverpflichtungen haben in der Vergangenheit kaum Erfolge erzielt, und die gesundheitlichen Auswirkungen sind alarmierend.“ Heitmann betonte allerdings: „Um bei einer gesetzlichen Regelung die Akzeptanz der Betroffen zu erlangen, möchten wir diese in den Prozess einbinden und mögliche Umsetzungsstrategien ausloten.“

Farid Müller, Musikbeauftragter der GAL-Fraktion, ergänzte: „Hamburg ist Kreativstadt. Im Koalitionsvertrag gibt es die Einigung, der Clubszene zu helfen. Wenn kleine Kneipen, in denen nur selten Konzerte stattfinden, viel Geld für Messgeräte und deren Wartung vorhalten müssen, erscheint uns das unverhältnismäßig. Daher bedarf es einer gesetzlichen Lösung, die allen gerecht wird. Diese lässt sich nicht übers Knie brechen!“

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