In Hamburg wurden von Anfang April bis Ende Juni 2.039 Flüchtlinge registriert. Davon verblieben gemäß Verteilungssystem 1.123 Schutzsuchende in der Hansestadt, 577 Frauen, Männer und Kinder erhielten einen Platz in einer öffentlichen Unterkunft.
Im vergangenen Quartal wurden im Bezirk Wandsbek die Folgeunterkünfte „Flughafenstraße“ mit 238 Plätzen und „Moosrosenweg“ mit 96 Plätzen wie vereinbart geschlossen, weil die Flächen für Wohnungsbau vorgesehen sind. Außerdem wurde im Bezirk Altona die Folgeunterkunft „Grünewaldstraße“ mit 18 Plätzen betriebsbedingt geschlossen.
Des Weiteren wurden am Standort mit der Perspektive Wohnen „Am Gleisdreieck“ (Bezirk Bergedorf) 300 Plätze abgebaut, die Kapazität wird im Zuge der Umsetzung der Bürgerverträge monatlich um rd. 50 Plätze reduziert. Bei den Standorten der Perspektive Wohnen handelt es sich um Folgeunterkünfte, die im Standard des „sozialen Wohnungsbaus“ errichtet und später in normale Wohnungen für alle anspruchsberechtigten Hamburgerinnen und Hamburger umgewandelt werden.
Aktuelle Kapazitäten der Erstaufnahmen und Folgeunterkünfte
Insgesamt sind in Hamburg noch sechs Erstaufnahmeeinrichtungen sowie das Ankunftszentrum in Betrieb. Dort lebten zum Stichtag (30.06.2019) 1.279 Menschen, 434 Personen im Ankunftszentrum und 845 Personen in Erstaufnahmen. Zum 30.06.2019 gab es 122 Folgeunterkünfte mit 33.300 Plätzen.
Monatliche Entwicklung der Flüchtlingszahlen
In Hamburg wurden im zweiten Quartal 2.039 Flüchtlinge registriert, 916 Personen wurden nach dem „Königsteiner Schlüssel“ in andere Bundesländer verteilt. Von den 1.123 Hamburg zugewiesenen Personen machten 577 einen Unterbringungsbedarf geltend.
Die Hamburg zugewiesenen Personen stammen im o.g. Zeitraum überwiegend aus folgenden Ländern: Ghana (132), Syrien (130), Afghanistan (129), Iran (90), Albanien (73), Irak (70), Türkei (57), Eritrea (53), Nordmazedonien (45) und Nigeria (34).
Die monatliche Entwicklung und das Vorjahresergebnis sind der folgenden Tabelle zu entnehmen:
Monat 2019 | Schutzsuchende (mit Zuweisungsentscheidung) | davon Hamburg zugewiesen | darunter mit Unterbringungsbedarf |
Januar | 914 | 553 | 255 |
Februar | 668 | 403 | 218 |
März | 752 | 407 | 213 |
April | 788 | 421 | 237 |
Mai | 608 | 387 | 184 |
Juni | 643 | 315 | 156 |
Summe: | 4.373 | 2.466 | 1.263 |
Vorjahreszeitraum | 4.147 | 2.329 | 1.430 |